
Fast 300 Waldbrände in Brandenburg - Wetter minderte Risiko
In Brandenburg wurden 2025 mehr Waldbrände registriert als im Vorjahr, doch dank Niederschlägen und schnellen Löscheinsätzen blieben die meisten Feuer klein. Die Waldbrandsaison verlief durchschnittlich, trotz Hitze und Trockenheit im Süden des Landes. Moderne Überwachungssysteme und freiwillige Feuerwehren spielten eine wichtige Rolle im Schutz der Wälder.
Der Landesforstbetrieb Brandenburg meldet für das Jahr 2025 eine Zunahme an Waldbränden im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden fast 300 Brände registriert, die jedoch überwiegend kleinere Ausmaße hatten. Besonders im ersten Halbjahr bis Mitte Juli traten rund 80 Prozent der Feuer auf, bevor der Wetterumschwung mit Niederschlägen in der zweiten Jahreshälfte das Waldbrand-Risiko deutlich verringerte.
Raimund Engel, der Waldbrandschutzbeauftragte des Landesbetriebs Forst, betonte, dass das wechselhafte Wetter entscheidend dazu beitrug, die Situation unter Kontrolle zu halten. Besonders betroffen war der Süden Brandenburgs, wo Hitze, Trockenheit und Wind die Löscharbeiten erschwerten. Zahlreiche Feuerwehrleute wurden bei den Einsätzen teils schwer verletzt.
Die meisten der Brände beschränkten sich auf kleine Flächen, insgesamt wurden rund 230 Hektar Wald beschädigt. Der größte Brand des Jahres entstand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog im Kreis Teltow-Fläming mit rund 140 Hektar Fläche. Weitere größere Brände gab es im Elbe-Elster-Kreis und in Potsdam-Mittelmark.
Im Vergleich zu 2022, einem besonders extremen Waldbrandjahr mit 521 Bränden und einer betroffenen Fläche von fast 1.430 Hektar, zeigt sich 2025 moderater. Das Agrar- und Forstministerium verzeichnete im Jahr 2024 sogar nur 196 Brände, was auf die verbesserten Schutzmaßnahmen zurückzuführen ist.
Das moderne Frühwarnsystem mit über 100 Sensoren und der rasche Einsatz der freiwilligen Feuerwehren haben sich als effektiv erwiesen. Zudem wurden die Kapazitäten mit zusätzlichen Tanklöschfahrzeugen erweitert. Dennoch stellt die wiederkehrende Brandstiftung in den Wäldern eine Herausforderung dar, deren Täter trotz intensiver Ermittlungen oft unbekannt bleiben.
Ein großer Waldbrand im Juli 2025 in der Gohrischheide, an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg, wütete über 2.400 Hektar. Nur dank starker Regenfälle konnte ein Übergreifen auf Brandenburg weitgehend verhindert werden.
Brandenburg gilt aufgrund seiner Kiefernwälder, dem geringen Niederschlag und den sandigen Böden bundesweit als besonders brandgefährdet. Im europäischen Vergleich stehen die Waldbrände in Brandenburg jedoch vergleichsweise glimpflich da – in Südeuropa, beispielsweise Spanien, verbrannten im August 2025 über 115.000 Hektar Wald und Vegetation.
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